Soldatenfriedhof Retz
Historical sites
Description
Verlässt man die Weinstadt Retz durch das Znaimer Tor und fährt auf der ausgebauten, ansteigenden Windmühlgasse stadtauswärts hinauf auf den Kalvarienberg mit der historischen Windmühle als Wahrzeichen, so sieht man schon bald das Hochkreuz des Soldatenfriedhofes. 848 Kriegstote des Zweiten Weltkrieges und 29 Kriegstote des Ersten Weltkrieges ruhen auf dieser in einer natürlichen Heidelandschaft gelegenen 5.000 Quadratmeter großen Anlage.
Der Retzer Soldatenfriedhof wurde 1978 durch den Umbettungsdienst des Volksbundes aus den Bezirken Hollabrunn, Mistelbach und Korneuburg angelegt. Die Gräberstätte fügt sich harmonisch in das umgebende Landschaftsbild ein. Am 30. September 1979 wurde der Friedhof eingeweiht.
Über einen naturbelassenen Pfad, begleitet von bodennaher Flora, erreicht man durch eine Öffnung im abgrenzenden Steinwall das Gelände der Gräberstätte. Ein Granitpflasterweg führt vorbei am Hochkreuz zum tiefer liegenden, von Birkengruppen überstandenen Gräberfeld. Natursteinkreuze aus Waldviertler Granit kennzeichnen die Gräber der hier Ruhenden.
Der Friedhof wurde per 1. Jänner 2011 in die Betreuung des Österreichischen Bundesministeriums für innere Angelegenheiten übergeben.